1248

Boleslaw, welchem die mit seinem Bruder vorgenommene Landestheilung von Anfang an wenig genehm gewesen war, setzt einen Tausch der beiderseitigen Antheile durch, demzufolge Boleslaw (mit Konrad) Liegnitz und Glogau nebst Krossen und Lebus, Heinrich (mit; Wladyslaw) Mittelschlesien nebst Breslau erhält.

Chr. Polono-Siles. 569. Mit Unrecht, wie mir scheint, setzt Stenzel (schlesische Geschichte 50) diese neue Theilung mit dem Tode Mesko's (vergl. oben zum Jahre 1242) in Verbindung. Der Umstand, dass das Chron. Polono-Siles., die Hauptquelle für diese Begebenheiten, Mesko gar nicht kennt, und dass ferner auch in der Urkunde von 1245 (oben unter No. 628), wo die übrigen vier Brüder erwähnt werden, er fehlt, findet am Natürlichsten seine Erklärung, wenn man annimmt, dass er kurz nach dem Vater gestorben ist.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.